Unser Unterricht richtet sich nach dem Lehrplan 21 aus
Der Lehrplan 21 beschreibt das, was Schülerinnen und Schüler im Verlaufe der obligatorischen Schule lernen, in Form von Kompetenzen. Um eine Kompetenz zu erwerben, braucht es drei Dinge:
Wissen: Das Wissen und Verstehen, das ich zum Lösen einer Aufgabe benötige. Dazu gehören auch das Analysieren und Strukturieren von Informationen.
Können: Die Fähigkeit und Fertigkeit, das Wissen praktisch zu nutzen und anzuwenden, so dass ich die Aufgabe lösen kann.
Wollen: Die Bereitschaft, Haltung und Einstellung, Wissen und Können zu erwerben und anzuwenden. Im Lehrplan 21 wird dabei der Fokus stärker auf die Verknüpfung und die Anwendung von Wissen sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten gesetzt.
In einem Unterricht, der auf den Erwerb von Kompetenzen ausgerichtet ist, sind die Lehrpersonen zentral. Sie gestalten zum einen fachlich gehaltvolle und methodisch vielfältige Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten; zum anderen führen sie die Klasse und unterstützen die Schülerinnen und Schüler pädagogisch und fachdidaktisch in ihrem Lernen.
Quelle: https://lehrplan21.ch/sites/default/files/lp21_leporello_a4.pdf
Hausaufgaben
Hausaufgaben
Die Inkraftsetzung des Lehrplanes 21 (LP21) im Sommer 2018 hat Auswirkungen auf die Hausaufgaben. Nachfolgend möchten wir unsere grundlegenden Neuerungen aufzeigen:
Primarstufe (Zyklus 1 und 2)
Die Schülerinnen und Schüler verbringen mit der Inkraftsetzung des LP21zukünftig deutlich mehr Zeit in der Schule:
1. Klasse: + 3 Lektionen
2. Klasse: + 2 Lektionen
3. Klasse: + 1 Lektion
4. Klasse: + 1 Lektion
5. Klasse: + 3 Lektionen
6. Klasse: + 3 Lektionen
Das selbständige Lernen und die zunehmende Verantwortung für den eigenen Lernprozess werden primär im Unterricht gefördert. Hierzu gehören ebenso das Üben und Vertiefen von Unterrichtsinhalten sowie die Vorbereitung auf Beurteilungsanlässe.
Ihre Kinder werden ihre Arbeit in der Schule erledigen, ganz nach dem Grundsatz:
Das Lernen findet im Unterricht statt und soll nicht in Form von Hausaufgaben nach Hause delegiert werden. Die Schulen Ostermundigen verzichten daher auf der Primarstufe auf die Hausaufgaben. Damit sollen nicht nur die Kinder, sondern insbesondere auch die Familien entlastet werden. Nach der (verlängerten) Unterrichtszeit soll genügend Zeit bleiben zur Erholung, für Bewegung, Spiel und Freizeit- und Vereinsaktivitäten.
Weiterhin ist es den Kindern selbstverständlich erlaubt, zu Hause selbständig oder mit Begleitpersonen schulische Themen zu repetieren oder Lerninhalte zu vertiefen. Dies wird aber durch die Lehrpersonen weder vorausgesetzt noch kontrolliert oder beurteilt.
Nach wie vor werden die Kinder administrative Aufträge erhalten, wie beispielsweise das Elternkontaktheft bewirtschaften oder Material für den Unterricht bereitstellen. Ebenfalls sind Aufträge möglich, die explizit nicht in der Schule erledig werden können (z.B. Recherchieren, Interview mit einem Elternteil oder Erhebung von Daten etc.).
Sekundarstufe 1 (Zyklus 3)
Auch auf der Sekundarstufe 1 wird der obligatorische Unterricht ausgebaut und die Lektionenzahl erhöht. Zusätzlich werden zeitweise Hausaufgaben erteilt. Diese sollen insbesondere das längerfristige und selbstverantwortliche Arbeiten unterstützen und auf das selbständige Arbeiten in der Berufsschule oder Mittelschule vorbereiten. Die maximale Hausaufgabenzeit ist auf 90 Minuten pro Woche festgelegt. Um diese Zeit nicht zu überschreiten, wird zu jedem Hausaufgabenauftrag durch die Lehrpersonen ein Zeitbudget festgelegt und den Lernenden kommuniziert.